Dozent*innen des KON spielen im Bargheer Museum

Neue Ausstellung: „Paris lässt grüßen. Französische Einflüsse in der Klassischen Moderne Hamburgs.“

Haspa und Bargheer Museum zeigen vom 16.06. bis 3.11.2024 über 50 Werke von Eduard Bargheer und seinem hamburgischen Umfeld

Drei besondere Abende laden zu einer Mischung aus Kunst und Musik

Hamburg, 6. Juni 2024 – Vom 16. Juni bis 3. November 2024 zeigt die Hamburger Sparkasse im Bargheer Museum in Hamburg-Othmarschen aus ihrer Kunstsammlung über 30 Werke der Klassischen Moderne Hamburgs im Wechselspiel mit rund 20 Bildern von Eduard Bargheer. Das hamburgische Umfeld des Künstlers – vom Hamburgischen Künstlerclub von 1897 bis zur Hamburgischen Sezession – nutzte die Inspirationen aus Paris für das jeweils eigene Schaffen. Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Friederike Weimar.

An drei Abenden können sich die Besucherinnen und Besucher auf französische Musik freuen, ausgewählt vom Hamburger Konservatorium in Zusammenarbeit mit der Haspa Musik Stiftung.

16. Juni, 17.00 Uhr: Charlotta Henricson/Ryszard Alzin (Gesang / Klavier)

Das Programm besteht aus wunderbaren Kunstliedern von Gabriel Fauré, Francis Poulenc, Pauline Viardot-Garcia, Lili Boulanger, Reynaldo Hahn und Henri Duparc. Im Zentrum steht der impressionistische Liedzyklus „Ariettes oubliées“ von Claude Debussy. Die Cabaret-Strömungen vom Paris der 1920er Jahre werden durch Lieder von Erik Satie und Kurt Weill mitklingen.

14. Juli, 17.00 Uhr

Martin Gonschorek, Eiko Okuno-Jürgensen (Flöte / Klavier)

Unter dem Motto „Aufbruch in Paris“ erklingen Werke von César Franck, Pierre Sancan, Albert Roussel und Darius Milhaud.

17. August, 17.00 Uhr: Daria Marshinina (Klavier)

Präsentiert werden Werke von Komponisten, die sich von Paris inspirieren ließen. Im Programm stehen Werke von Cecile Chaminade, Claude Debussy und Serge Prokofiev.

Ausstellung „Paris lässt grüßen“

Ausstellungsdauer: 16.06. bis 03.11.2024

Öffnungszeiten: Dienstag-Sonntag 11:00-18:00 Uhr (an Feiertagen auch montags geöffnet)

Bargheer Museum, Hochrad 75 (Jenischpark), 22605 Hamburg

Dr. Friederike Weimar, Kuratorin: „Das Bargheer Museum und die Haspa hatten schon lange eine Kooperation geplant. Die Klassische Moderne Hamburgs ist der wesentliche Schwerpunkt der Kunstsammlung der Haspa und Eduard Bargheer einer ihrer wichtigsten Protagonisten. Ich freue mich, dass ich diese Kooperation nun begleiten und eine aussagekräftige und atmosphärisch verdichtete Ausstellung kuratieren durfte.“

Dirk Justus, Leiter Bargheer Museum: „Eduard Bargheer – Ein Künstlerleben im 20. Jahrhundert, so lautet das Motto des Bargheer Museums. In wechselnden Ausstellungen soll auch das künstlerische Umfeld Bargheers vorgestellt und sollen die geistig-kulturellen Strömungen mit aufgezeigt werden, die die Kunst jener Zeit geprägt haben. Wir freuen uns, dass wir mit den Werken aus der Kunstsammlung der Haspa eine Ausstellung realisieren können, die den Einfluss der damaligen Kunstmetropole Paris auf die Kunst in Hamburg lebendig vor Augen führt.“

Über die Ausstellung

Monet, Renoir, Cézanne, van Gogh, Signac, Marquet – die französischen Impressionisten und Postimpressionisten malten Inspirationen, die in die Welt wirkten, auch in die Hamburger Kunstszene, in der Eduard Bargheer seine ersten künstlerischen Schritte wagte. Seine Lehrergeneration reiste nicht nur nach Paris, sondern knüpfte auch Freundschaften, und so tauschte beispielsweise Albert Marquet für einige Monate die Seine gegen die Elbe, um mit Paul Kayser eben diese zu malen.

Die internationale Kunstszene in Paris, die sogenannte École de Paris, entwickelt richtungsweisende Ideen. Henri Matisse entwarf Bilder mit großen Farbflächen und ornamentalen Strukturen. Émile Bernard und Paul Gauguin fassten, wie in der mittelalterlichen Glasmalerei, leuchtende Flächen mit dunklen Umrisslinien ein. Und Pablo Picasso und Georges Braque erfanden die kubistische Perspektive. Die „Grüße aus Paris“ kamen aus Frankreich nach Hamburg, aber auch über einen Umweg aus Norwegen: Edvard Munch hatte seine Pariser Zeit um die Jahrhundertwende zur Verselbständigung von farbigen Linien genutzt und in Norwegen weiterentwickelt.

Weitere Informationen unter: www.bargheer-museum.de